Mittwoch, 31. Juli 2013

Kämpfer vs. Opfer

Warum? Wars das jetzt wert? Ich bin so wütend. So wütend, dass ich zitter. Am liebsten würd ich einfach losheulen, aber diese Genugtuung will ich ihm nicht gönnen. All das nur wegen dieser Kleinigkeit? Oder wegen der anderen Kleinigkeit? Ganz egal, beide waren absolut nichtig! Kein Grund, so auszuflippen. So hinterhältig zu sein...
Ich spüre tiefe Zerrissenheit. Ich spüre den Kämpferanteil. Ich verliere mich fast völlig in ihm. Nur das Überleben zählt. Das Besiegen. Den Feind in die Flucht schlagen. Psychisch und wenns sein muss auch körperlich. Oh tapfere C., ich will mich verlieren in deinen Gedanken und deiner Kampfbereitschaft. Gefühle und Mitleid sind hier fehl am Platz. Hier zählt nur Wut. Und Loyalität.
Aber da ist noch etwas... Da hinten. klein und fassungslos in der Ecke kauernd. Wenn ich zu ihr gehe, ertrage ich ihre Nähe kaum. Es tut weh. Sie ist so traurig... Verzweifelt und fassungslos über die Situation. Sie kann es nicht verstehen. 'Warum?' schluchzt sie immer wieder und wieder...

Ich will nicht bei ihr bleiben. Ich halte es nicht aus, so traurig zu sein. So schwach und verwundbar vor ihm zu heulen, ihn anzuflehen, dass wieder alles gut ist. Und würde es etwas bringen? Nein...
Ich muss zurück zu C. Ich muss stark sein. Ich bin kein Opfer. Ich muss kämpfen.


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