Freitag, 2. August 2013

ein routiniertes Leben ist ein sicheres Leben

Was denkt er denn, was passiert, wenn er sowas macht? Er hat es scheinbar immernoch nicht richtig begriffen. Ich brauche meine Routine. Meinen Ablauf. Meine Planungen und Wiederholungen. Ohne dem, würde alles zusammenbrechen. Dann würde ich zusammenbrechen.
Er kann nicht einfach morgens aufstehen und etwas sonst natürliches und wichtiges auslassen und mir so sämtliche Struktur nehmen. Es geht ja nicht nur darum, dass er es dann anders macht, als sonst, es geht darum, dass dadurch ich gezwungen bin, etwas anders zu machen. Ich will es aber nicht anders machen. Sehe da keinen Sinn drin. Wenn es immer gut war, so wie wir es taten, warum etwas verändern? Und dann auch noch ohne Vorwarnung. Das geht nicht. Dann weiß ich nicht, was ich machen soll und kriegs nichtmal mehr hin, Kaffee zu kochen.
Schlussendlich hat er es wohl eingesehen. Kam sich entschuldigen. Ich kann ihn ja auch verstehen, dass es schwer ist, sowas zu begreifen, wenn man selbst damit nichts zu tun hat. Anders denkt. Aber ein kleines Fünkchen Akzeptanz könnte er mir auch mal entgegen bringen. Ich erwarte nicht, dass er mich versteht. Aber mich akzeptieren wäre ganz schön. Zumindest die Dinge, die niemanden weiter stören oder beeinträchtigen. Die Dinge, die mir Sicherheit geben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen